Romkerhall
Geschichte der Königlich- Hannoveranischen- Kammergut- Staatsdomäne Romkerhall

Anlage C.

Verden, den 7. Oktober 1866.

An den Herrn Oberst und General-Adjutanten Dammers in Hannover.



In Betreff der von Ew. Hochwohlgeboren unterm 4. d. M. an mich ergangenen Anfrage, beehre ich mich, gehorsamst zu erwiedern:

ad 1. Ich entsinne mich auf das Bestimmteste, daß mir bei meiner Anwesenheit in Gotha am 24. Juni d. J. keinerlei Mittheilung von einem durch Ew. Hochwohlgeboren geschlossenen Waffenstillstand oder einer Waffentuhe gemacht ist.

ad 2. Nachdem ich mich bei unserer Begegnung zwischen Langensalza und Gotha, am 24. Juni d. J. meines Allerhöchsten Auftrages, Ew. Hochwohlgeboren sofort zurück zu beordern, mit der Weisung, die Verhandlungen abzubrechen, entledigt hatte, erhielt ich von Ew. Hochwohlgeboren den Befehl, sofort nach Gotha weiter zu reiten und Sr. Hoheit dem Herzoge von Gotha zu melden, daß ich Ihnen von Seiner Majestät dem Könige von Hannover den Befehl zur sofortigen Rückkehr ins kgl. Hauptquartier und Abbruch der Verhandlungen zu überbringen gehabt habe, daß ich mich dieses Auftrages an Sie bereits unterwegs entledigt hätte und hiernach von Ihnen mit dieser Mittheilung an Se. Hoheit gesandt wurde.

Außerdem erhielt ich von Ew. Hochwohlgeboren den Befehl, den in Gotha anwesenden Major von Jacobi zurückzubeordern.

Die mir von Ew. Hochwohlgeboren ertheilten, vorstehend genau bezeichneten Befehle sind von mir wortgetreu ausgeführt. 

Nur bemerke ich noch, daß ich dem Major v. Jacobi unter vier Augen die Motive des Abbruchs der Verhandlungen, sowie die vom Oberstlieutenant Rudorff mir mitgetheilten, den Angriff gegen Eisenach betreffenden Dispositionen für den Nachmittag des 24. Juni sowie ich mir solche auf einen Zettel notirt hatte, mitgetheilt habe.


(unterz.) v. d. Wense

Rittmeister und Schadrons-Chef des Garde-Husaren-Regiments.

 






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