fidei commissum

successio ex providentia et pacto maiorum

Der Wiener Kongress, 18. September 1814 - 9. Juni 1815, bestätigte die Rechtmäßigkeit der Familienfideikommisse.

Nachwirkungen der Novemberrevolution

Die Revolutionäre beschlossen eigenmächtig die Vorrechte des Adels abzuschaffen. Auch die Familienfideikommisse sollten gemäß Art. 155 der sogenannten "Weimarer Verfassung" abgeschaft werden. 

1933 kommt Hitler durch eine demokratische Wahl an die Macht, in der darauf folgenden Zeit gestaltet dieser als "private Rechtspersönlichkeit" seine Kanzlerschaft durch Ermächtigung zur nationalsozialistischen Diktatur um. Im Jahre 1938 wurden die sogennten "Bereinigungsvorschriften" erlassen, ein Gesetz (6. Juli 1938 & dazugehörige Verordnung vom 20. März 1939) welches das Erlöschen der Familienfideikommisse und sonstiger gebundener Vermögen regelt.  Dieser Rechtsbruch ist in Deutschland bis heute nicht nur geltend (sig!), vielmehr wurde das "Gesetz zur Aufhebung von Fideikommiss-Auflösungsrecht" zudem dann am 23. November 2007 erlassen, welches den von Preußen und Hitler inizierten Auflösungsprozess abschließen soll. Mit der Auflösung in Deutschland wurden Fideikomiße somit zum Eigentum des jeweils letzten Inhabers, unabhängig davon, ob dieses "Besitzrecht" überhaupt rechtens erworben wurde.