Romkerhall
Geschichte der Königlich- Hannoveranischen- Kammergut- Staatsdomäne Romkerhall

29. Juni.


Am 29. Juni etwa um 7 Uhr Morgens erschien der Generallieutenant von Manteuffel im Hauptquartier. Nachdem er davon Kenntniß erhalten hatte, daß der Abschluß der Capitulation bereits mit dem General von Falkenstein erfolgt war, begab er sich zunächst zu diesem nach Groß-Behringen, kehrte um Mittag zurück, und fügte dan nach Verhandlung mit dem Generallieutenant von Arentschildt noch „Zusätze und Erläuterungs-Bestimmungen“ der Capitulation hinzu.

Die beiden Actenstücke, welche (I.) die ursprünglich vom General von Falkenstein aufgestellten Bedingungen, und (II.) die vom Generallieutenant von Manteuffel dazu gegebenen „Zusätze und Erläuterungs-Bestimmungen“ enthalten, befinden sich (als Nr. 22) unter den Anlagen.

Die Truppen wurden im Laufe des Tages in ein weitläufiges Cantonnement zwischen Langensalza und Gotha verlegt (Anlage 23.) Beim Abmarsche in diese Quartiere ließ jede Abtheilung Waffen und Kriegs-Material, resp. Königliche Pferde zurück, welche sodann durch commandirte Officiere an Königlich preußische Officiere überliefert wurden. Von Seiten der im Bivouac bei Langensalza liegenden Reserve-Cavallerie, sowie der in Langensalza und Ufhoven bequartierten Cavallerie und Artillerie der Brigade Knesebeck erfolgte die Uebergabe der Pferde und des Materials erst am 30. Juni Morgens.


Fortsetzung des officiellen Kriegsberichtes: 30. Juni



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